Zeitlose Urnengrab-Anlagen würdigen den Wandel der Gesellschaft

05.10.2023

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Die klassische Grabstätte mit Grabstein und individueller Bepflanzung oder Grabplatte rückt immer weiter in den Hintergrund, denn diese Form der Bestattung ist pflegeintensiv.

Als Folge der hohen Mobilität in unserer Gesellschaft finden sich immer weniger Angehörige in direkter räumlicher Nähe zur Grabstätte, die diese Pflege übernehmen können. Daneben können natürlich auch gesundheitliche Gründe dazu führen, ein Grab mit wenig bis gar keinem Pflegeaufwand zu wählen.

Um diesem Wandel Rechnung zu tragen, werden von Friedhofsverwaltungen vermehrt Urnengräber angeboten. Hier handelt es sich meist um Reihen- bzw. Wahlgräber, Kolumbarien oder Stelen.

Maier|Götzendörfer stellt sich dieser Herausforderung und hat in Fechenbach Reihenurnengräber neu gestaltet, die durch die Bepflanzung mit Apfeldorn-Hochstämmen Alleen-Charakter besitzen. Gut erreichbar über einen gepflasterten Weg säumen Bundsandstein-Grabplatten die Flucht. Die harmonische Bepflanzung mit Lavendel, Thymian und Gamander sowie Blau-Schwingel und Federhaargras lassen die Urnenreihen zeitlos wirken.

In Reistenhausen ging Maier|Götzendörfer noch einen Schritt weiter und gestaltete eine Anlage  deren zentrales Element eine Rotunde mit einem Rot-Ahorn bildet. Davon laufen vier gepflasterte Wege in die vier Himmelsrichtungen und umfassen die in Rondellen angelegten Urnengräber. Jedes Rondell wird getragen von einem Zierapfel-Hochstamm. In konzentrischen Kreisen wird dieser von niedrigen Stellen umgeben, gefolgt von quadratischen Grabplatten. Jeder Grabplatte ist einer Stele zugeordnet. Die rurale Bepflanzung mit Stauden wie Teppich-Glockenblume, Heiligenkraut und Wollziest runden das Gesamtbild eindrucksvoll ab.

Die Pflege der Anlage übernimmt in beiden Fällen die Friedhofsverwaltung und entlastet die Angehörigen.

Maier|Götzendörfer
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